In Abständen erreichen uns Bakelit- und Holzlenkräder von namhaften Oldtimermarken, die wir aufpolstern und beziehen sollen. Dabei wird gewünscht, daß das Lenkrad deutlich dicker wird. Dies ist aber nur in einem begrenztem Umfang möglich. 

Eine Aufpolsterung mit unserem Material (2mm Moosgummi) ist bei diesen Modellen zumeist nicht möglich, da dieses nicht fest auf solchen Untergründen sitzt und mit der Zeit rutschen würde. Somit bleibt nur eine Neubelederung. Das Leder ist 1,5 – 2mm stark, damit erreicht man schon eine kleine Aufpolsterung des Lenkradkranzes. Man kann diesen Neubezug auch nochmals mit Leder überziehen, um ein besseres Resultat zu erreichen. Dann hat man einen festen Sitz und einen leicht verstärkten Lenkradkranz. In dem Falle verdoppeln sich aber leider die Bearbeitungskosten.

Manche Lenkräder bestehen nur noch aus einem dünnen Metallkranz, da das Bakelit oder Holz durch den innenliegenden rostenden Kranz weggeplatzt ist. Die einzige Möglichkeit, diese Art Lenkräder zu retten, ist ein Neugiessen in einer entsprechenden Form bei speziellen Anbietern oder den Kranz mittels Hilfsmitteln wieder aufzudicken. Machbar ist das mit einem Benzin- oder Kühlerschlauch, der den passenden Innen- und Aussendurchmesser aufweist. Dieser muss längs aufgeschnitten und mit dem Kranz verklebt werden. Schwierig wird es immer, die Speichenansätze so zu beabeiten, so daß nach dem Beziehen keine Unebenheiten durchscheinen. 

Leider können wir diese zuletzt genannten Arbeiten aus zeitlichen Gründen nicht in unsem Hause durchführen.